1991 bin ich mit meinem Mann und unserer kleinen Tochter aus der ehemaligen DDR nach Hannover gekommen. Als Textilzeichnerin habe ich hier keinen Job gefunden und habe nach zwei Jahren als „Nur-Hausfrau“ deshalb eine Umschulung zur Altenpflegerin gemacht. Nach einem Praktikum im LANDHAUS, konnte ich 1996 gleich hier anfangen. Meine Tochter war damals 6 Jahre alt, und es war ein großes Glück, dass ich Teilzeit und flexible Arbeitszeiten bekam. Toll war auch, dass ich gleich eine Gruppe mit demenzkranken Bewohnern leiten durfte. Was wir alles gemacht haben! Gemeinsam frühstücken, singen, Sitztanz, Ausflüge ...
Seit 15 Jahren arbeite ich jetzt Vollzeit, und ich muss sagen, das LANDHAUS ist für mich wie ein zweites Zuhause. Für mich und meine Kollegen ist die Arbeit viel mehr als ein „Job“, es geht in Richtung Berufung. Unter diesem Aspekt sucht man hier auch das Personal aus: Man muss alte Menschen mögen und den Beruf mit Herz machen. Und obwohl jeder Abschied weh tut – es ist auch schön, vertraute Menschen bis zum Ende begleiten zu können. Mit einigen Angehörigen habe ich selbst nach vielen Jahren noch Kontakt. Man ist eben zusammengewachsen!
Ilona Kutzer (48), Wohnbereichsleitung, Altenpflegerin, Fachkraft Palliative Care